Öffentlichkeit und Politik: Kommunikationstheoretische Perspektiven bei Arendt, Habermas und Flusser


So unterschiedlich die Vorstellungen zum Thema Öffentlichkeit sein mögen – von Begriffen der ‚öffentlichen Meinung‘, der ‚Publizität‘, zu Konzepten der ‚Demokratie‘, der ‚Politik‘ und der ‚Moral‘ – allen gemeinsam ist der Denkansatz, das Zusammenleben einer Gemeinschaft über kommunikative Verständigung zu regeln. In der öffentlichen Kommunikation wird einer Gemeinschaft der Raum gegeben, eine gemeinsame Wirklichkeit zu etablieren. Nehmen wir somit als Basis der Kultur und Gesellschaft den kommunikativen Austausch an, spielt die Struktur der Bedeutungsträger eine entscheidende Rolle: Die Idee ist, eine Zeitreise durch die verschiedenen Auffassungen von Öffentlichkeit zu unternehmen und sich auf die epochal dominierenden Kulturtechniken unmittelbarer und medial vermittelter öffentlicher Kommunikation zu konzentrieren. Dabei lassen wir uns von den Betrachtungen der politischen Theoretikerin Hannah Arendt (*1906, †1975), des Philosophen Jürgen Habermas (*1929) und des Kommunikationsphilosophen Vilém Flusser (*1920, †1991) leiten.

Während mit Arendt die dialogische Struktur, Mündlichkeit und Unmittelbarkeit der öffentlichen Meinungsbildung der antiken griechischen ‚Polis‘ einen ersten Bezugspunkt bildet, setzt sich mit Habermas die Vorstellung von Öffentlichkeit der Aufklärung mit der revolutionären Durchsetzung gedruckter Texte als Kommunikationsmedium ab. Mit Flusser thematisieren wir daran anschließend die problematischen Bedingungen der einseitig massenmedial vermittelten Öffentlichkeit in Abgrenzung zum Potential der interaktiven öffentlichen Kommunikation vernetzter Medientechnologien.

(Bild: Wolfram Huke)

Freie Universität Berlin | Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
MA Medien und Politische Kommunikation | Geschichte und Kultur der politischen Kommunikation | Hauptseminar

Seminarplan & Quellen

Seminarplan & Quellen Wintersemester 2012/2013

Lehrevaluation

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